Gedanken über die Religion

»Seit wieviel tausend Jahren lebt der Mensch diese Illusion.
Wir leben in einer Traumwelt.
In einer Art Halluzination.
Wir kehren der irdischen Welt in die wir hineingeboren wurden den Rücken und entscheiden uns stattesen in einer Phantasiewelt zu leben.
In einer Einbildung namens... Relegion.«

Frank Tallis, «Liebermann-Papiere: Vor der Dunkelheit», 2021

»Die Religion ist zuweilen ein Quell des Glücks, und das ist etwas, das ich niemandem nehmen möchte.
Sie bietet aber einen Trost, der den Schwachen angemessen ist, nicht den Starken – und Sie sind stark.
Bei der Religion – bei jeder Religion – liegt das große Problem darin, dass ein Anhänger,
hat er erst einmal gewisse Dinge im Glauben angenommen, diese Dinge nicht mehr nach konkreten Belegen bewerten kann.
Man kann sich im warmen Feuer des Glaubens aalen oder in der öden Ungewissheit der Vernunft leben – beides zu haben geht jedoch nicht.«

Robert A. Heinlein, «Freitag», ISBN: 3-404-24275-0, April 1982

»Mein Traum ist, dass irgendwann in der Zukunft die Religionen als vergangenes und überholtes Relikt im Geschichtsunterricht behandelt werden und die Schüler sich fragen, wozu ihre Vorfahren dies brauchten und warum deswegen Menschen andere Menschen töteten.«

Vera Binnig, «Stern 42/2000, Seite 7»